Wohnen

#KW2024 – Königs Wusterhausen, ein Ort mit Wohnraum

2024 ist Königs Wusterhausen eine Stadt, die nachhaltig mehr Wohnungen zu bezahlbaren Konditionen geschaffen hat.

Unsere Stadt ist ein beliebter Wohnstandort und bietet mit ihren Vorzügen für über 37.500 Menschen ein Zuhause. Die Stadt beherbergt aufgrund ihrer günstigen Lage viele Menschen, die täglich zu ihrem Arbeitsplatz nach Berlin pendeln. Neue Arbeitsplätze in der Region um den neuen Flughafen, den Wirtschaftsstandort Wildau und den Funkerberg wirken anspannend auf den Wohnungsmarkt in unserer Stadt.

Wir wollen alle Möglichkeiten der Steuerung der Wohnungsbaupolitik nutzen, weil wir eine Notwendigkeit im Wohnungsbau erkennen und Handlungsbedarf sehen. Wohnungsbau muss ganzheitlich unter Berücksichtigung der Entwicklung von Infrastruktur betrachtet werden. Das Instrument zum Abschluss städtebaulicher Verträge mit privaten InvestorInnen und ProjektentwicklerInnen muss im Interesse des Gemeinwohls bei größeren Entwicklungsprojekten genutzt werden um die soziale und verkehrliche Infrastruktur abzusichern.

Neuen Wohnraum schaffen bedeutet für uns nachhaltig bauen, damit Königs Wusterhausen gesund wachsen kann. Das heißt, bei der Ausweisung neuer Flächen für den Wohnungsbau sollen die Flächen nach Innen verdichtet und die Versiegelung in den Randgebieten gebremst werden. Dies steht für uns aber unter der Bedingung, dass grüne Oasen und Grünflächen ausreichend erhalten bleiben.

Die vorhandenen Flächen müssen auch durch den mehrgeschossigen Wohnungsbau effektiv genutzt werden. Es darf keinen Massenwohnungsbau geben, der unseren städtischen Wohnungsmarkt überfordert und den Bestand unserer städtischen Gesellschaft gefährden könnte, sondern eine dem Bedarf angepasste, moderate Entwicklung des Wohnraums.

Sozialer Wohnungsbau und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum heißt für uns, dass insbesondere die städtische Wohnungsbaugesellschaft ihre Mietpreiskalkulation so aufstellt, dass für alle das Wohnen in modernen und attraktiven Wohnungen möglich ist. Es muss eine soziale Durchmischung in den Wohnquartieren sichergestellt werden.

#KW-Konkret:

Die Wohnungsbaugesellschaft Königs Wusterhausen wird als städtisches Unternehmen den Mietwohnungsbau im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten fortsetzen. Auch unter den aktuellen Marktbedingungen werden wir durch unmittelbare (also durch einen Zuschuss an die Gesellschaft aus dem Stadthaushalt) oder mittelbare (Förderprogramme des Bundes oder des Landes) Unterstützung auch einen Anteil an neu geschaffenen Wohnungen zu einem Mietpreis von unter 10 Euro je Quadratmeter anbieten.

Der Mietwohnungsbau darf sich nicht nur auf das Stadtzentrum im Ortsteil Königs Wusterhausen beschränken sondern muss gesamtstädtisch betrachtet werden. Wir wollen daher verwahrloste Grundstücke im Stadtgebiet aufkaufen und dem Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Außerdem setzen wir uns für die Nachnutzung von Brachen ein. So können wir uns auch eine behutsame Entwicklung des ehemaligen Telekom-Geländes in Zeesen als Wohnraum für Familien im Grünen vorstellen.

Wir wollen gemeinsam mit den BürgerInnen in die Diskussion gehen und uns für eine behutsame Entwicklung von Wohnungsbau im Königspark einsetzen.

#KW-Konkret2022:

Wir fordern ein jährliches wohnungsbaupolitisches Forum, um mit den VertreterInnenn der Wohnungswirtschaft, den MieterInnen, der Kommunalpolitik und der Verwaltung den Austausch über Entwicklungen und Möglichkeiten des Mietwohnungsbaus in der Stadt sicherzustellen.

Wir setzen uns dafür ein, den Schulterschluss mit Land und Bund zu suchen, um deren Grundstücke im Stadtgebiet der Stadt für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

Wir werden dafür sorgen, dass bei der Aufstellung von Bebauungsplänen für Mietwohnungsbau ein Anteil für die Schaffung von Sozialwohnungen festgeschrieben wird.

Wir werden im Wohnungsbau dafür sorgen, dass auch das altersgerechte Wohnen nicht vernachlässigt wird und sich der Anteil altersgerechter Wohnungen in allen Ortsteilen erhöht. Den Bau von Mehrgenerationenhäusern in unserer Stadt werden wir unterstützen und vorantreiben. Wir prüfen, ob die Wohnungsbaugesellschaft, da wo es für SeniorInnen notwendig ist, angehalten wird, Fahrstühle einzubauen. Zudem möchten wir Projekte unterstützen, die ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen Vier-Wänden durch Technik länger möglich macht, sog. Ambient Assisted Living.